Chinesischer Autohersteller Chery prüft möglicherweise Verlagerung der Produktion in das Vereinigte Königreich der chinesische Autohersteller Chery bewertet aktiv die Möglichkeit, eine Produktionsstätte im Vereinigten Königreich einzurichten. Der UK-Chef von Chery, Victor Zhang, erklärte, es sei „nur eine Frage der Zeit“, bis das Unternehmen eine endgültige Entscheidung über diese potenzielle Investition trifft.

Erweiterung der europäischen Präsenz von Chery

Chery strebt einen stärker „lokalisierten“ Ansatz für den europäischen Markt an, anstatt ausschließlich Fahrzeuge aus China zu exportieren. Das Unternehmen hat bereits zugesagt, eine Produktionsstätte in Spanien zu errichten, wo Autos für die Marken Omoda und Jaecoo gefertigt werden sollen.

Das Vereinigte Königreich ist eine der Optionen, die Chery in Betracht zieht, während das Unternehmen seine europäische Produktionsbasis erweitern möchte. Zhang hat erklärt, dass das Unternehmen „für alle Optionen und Möglichkeiten offen“ ist, wenn es um potenzielle Produktionsstandorte in der Region geht.

Faktoren, die Cherys Entscheidung beeinflussen

Chery hat angedeutet, dass die Entscheidung für eine Produktionsstätte im Vereinigten Königreich auf einer Reihe von Faktoren basieren wird, nicht nur auf Regierungsanreizen oder -richtlinien. Das Unternehmen prüft die Stärke des lokalen Marktes, die Verfügbarkeit von Fachkräften sowie die Robustheit der Lieferkette und der Logistikinfrastruktur.

Die kürzlich von der EU erhobenen Zölle auf chinesische Elektrofahrzeugimporte haben den Druck auf Chery erhöht, mehr Produktionskapazitäten innerhalb Europas aufzubauen. Autos im Vereinigten Königreich zu bauen, würde es Chery ermöglichen, diese Zölle zu umgehen.

Vermeidung von EU-Zöllen als Schlüsselüberlegung

Ein wichtiger Grund für Cherys Bestrebungen, Produktionsstandorte in Europa einzurichten, sind die kürzlich von der EU verhängten hohen Zölle auf importierte Elektrofahrzeuge aus China. Durch den Aufbau einer lokalen Produktion könnte Chery diese Zölle umgehen, die die EU als Antwort auf „unfaire Subventionen“ für chinesische Autohersteller gerechtfertigt hat.

Allerdings wies der UK-Chef von Chery zurück, dass die Exporte des Unternehmens von unfairen Vorteilen profitiert hätten, und betonte, dass die Strategie des Unternehmens darin bestehe, sich „an den lokalen Markt anzupassen“ und durch einen „lokalisierten“ Ansatz die „besten Produkte“ anzubieten.

Reaktion der britischen Regierung

Die britische Regierung hat Cherys Einführung der Marke Omoda im Land begrüßt und erklärt, dass sie jede neue Investition des Unternehmens positiv bewerten würde. Ein Sprecher des Ministeriums für Wirtschaft und Handel sagte, das Vereinigte Königreich habe einen „lebhaften Automobilsektor“ und würde Cherys potenziellen neuen Standort begrüßen.

Chery prüft weiterhin seine Optionen und die Möglichkeit, eine Produktionsstätte im Vereinigten Königreich einzurichten. Es bleibt eine interessante Möglichkeit, die Automobilindustrie des Landes zu stärken.

Exzellenz gestalten, Innovation vorantreiben – Cherys Produktionsstätte im Vereinigten Königreich