Black Friday, traditionell in den Vereinigten Staaten als der Tag nach Thanksgiving gefeiert, hat sich zu einem globalen Shopping-Phänomen entwickelt. Während es in den USA nach wie vor ein bedeutendes Ereignis ist, variiert seine Auswirkung in Europa, dem Vereinigten Königreich, China und anderen Regionen. Dieser Blog untersucht, wie Black Friday wahrgenommen wird und ob es in der heutigen Einzelhandelslandschaft noch relevant ist.
Vereinigte Staaten
In den USA markiert Black Friday den inoffiziellen Beginn der Weihnachts-Shoppingsaison. Einzelhändler bieten erhebliche Rabatte an, und es ist oft der geschäftigste Einkaufstag des Jahres. Der Begriff „Black Friday“ selbst hat sich von seinen historischen Konnotationen finanzieller Krisen zu dem Symbol entwickelt, an dem Einzelhändler von „im roten Bereich“ zu „im schwarzen Bereich“ finanziell wechseln. Trotz des Anstiegs des Online-Shoppings und der COVID-19-Pandemie, die viele Verkäufe ins Internet verlagert hat, bleibt Black Friday ein entscheidender Tag für Einzelhändler, mit immer noch signifikanten Verkaufszahlen, die jedes Jahr gemeldet werden.
Vereinigtes Königreich
Das Vereinigte Königreich hat Black Friday in den letzten Jahren übernommen, wobei viele Einzelhändler ähnliche Aktionen wie in den USA anbieten. Die Begeisterung ist jedoch gemischt. Während einige Verbraucher die Angebote sehnsüchtig erwarten, äußern andere Bedenken hinsichtlich der Kommerzialisierung des Shoppings und des Drucks, Geld auszugeben. Berichte zeigen, dass, obwohl die Black Friday-Verkäufe gewachsen sind, sie nicht immer mit dem Hype mithalten konnten, was einige Einzelhändler dazu veranlasst hat, ihre Strategien zu überdenken.
Europa
In Europa variiert die Reaktion auf Black Friday je nach Land erheblich. In Ländern wie Deutschland und Frankreich hat Black Friday an Bedeutung gewonnen, und Einzelhändler nutzen das Ereignis, um ihre Verkäufe anzukurbeln. In Ländern wie Italien und Spanien hat sich das Konzept jedoch nicht vollständig durchgesetzt, wobei viele Verbraucher traditionelle Verkaufszeiten bevorzugen. Der europäische Markt hat Einfluss auf lokale Einkaufstraditionen und Feiertage, die die Black Friday-Angebote überschattieren können.
China
In China konkurriert Black Friday mit dem riesigen Shopping-Event namens Singles’ Day, das am 11. November gefeiert wird. Singles’ Day hat Black Friday in Bezug auf Verkaufsvolumen überflügelt, wobei Alibaba jedes Jahr Rekordverkäufe meldet. Während einige chinesische Einzelhändler an Black Friday-Aktionen teilnehmen, hat das Ereignis nicht die gleiche kulturelle Bedeutung wie in den USA oder dem Vereinigten Königreich. Stattdessen folgen die chinesischen Verbraucher weiterhin den einzigartigen Angeboten, die während des Singles’ Day gemacht werden.
Verlieren Verbraucher das Interesse?
Trotz seiner globalen Verbreitung gibt es Anzeichen dafür, dass das Verbraucherinteresse an Black Friday möglicherweise nachlässt. Der Aufstieg des Online-Shoppings hat zu einer verlängerten Urlaubs-Shoppingsaison geführt, bei der viele Einzelhändler Angebote schon lange vor und nach Black Friday anbieten. Darüber hinaus hat die COVID-19-Pandemie das Einkaufsverhalten verändert, sodass viele Verbraucher lieber online als im Geschäft einkaufen, was zu einem Rückgang der Ladenbesuche am Black Friday selbst geführt hat.
Black Friday bleibt ein bedeutendes Ereignis im Einzelhandelskalender, insbesondere in den USA. Allerdings variiert seine Auswirkung erheblich in verschiedenen Regionen. Während einige Länder das Einkaufserlebnis begeistert aufgenommen haben, bleiben andere gleichgültig oder haben ihre eigenen einzigartigen Shopping-Events entwickelt. Mit der Weiterentwicklung des Verbraucherverhaltens müssen Einzelhändler möglicherweise ihre Strategien anpassen, um in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt relevant zu bleiben.