Während viele Starbucks in erster Linie mit Kaffee in Verbindung bringen, gibt es eine interessante Perspektive, die die Marke als bedeutenden Akteur im Immobilienmarkt betrachtet. Dieser Blog beleuchtet das Konzept des „Starbucks-Effekts“ und wie die Präsenz von Starbucks-Standorten die Immobilienwerte und die Dynamik in Stadtvierteln beeinflussen kann.
Der Starbucks-Effekt
Der „Starbucks-Effekt“ bezieht sich auf das Phänomen, dass die Eröffnung eines Starbucks-Geschäfts in einer Nachbarschaft mit einem Anstieg der örtlichen Immobilienwerte korreliert. Forschungen von Zillow zeigen, dass Häuser in einem Umkreis von einer Viertelmeile um einen Starbucks schneller an Wert gewinnen als solche, die weiter entfernt liegen. Zwischen 1997 und 2014 verzeichneten Immobilien in der Nähe von Starbucks einen Wertzuwachs von 96 %, verglichen mit einem Anstieg von 65 % bei allen Wohnimmobilien in den USA.
Warum passiert das?
Mehrere Faktoren tragen zum Starbucks-Effekt bei:
- Wahrnehmung der Nachbarschaftsqualität: Die Eröffnung eines Starbucks signalisiert oft, dass ein Viertel im Aufschwung ist, was wohlhabendere Bewohner und Unternehmen anzieht.
- Demografische Einblicke: Starbucks wählt seine Standorte strategisch anhand umfassender demografischer und wirtschaftlicher Analysen aus und stellt sicher, dass die Geschäfte in Gebieten mit Wachstumspotenzial und hoher Konsumentennachfrage angesiedelt sind.
- Erhöhtes Besucheraufkommen: Die Präsenz eines beliebten Cafés kann mehr Besucher in eine Gegend ziehen, was die Lebendigkeit und Attraktivität des Viertels steigert.
Die Rolle von Starbucks in der Immobilienentwicklung
Starbucks ist für Immobilienentwickler zu einem wichtigen Indikator geworden. Wenn ein neues Geschäft eröffnet, weckt das oft das Interesse weiterer Unternehmen und Wohnbauentwickler. Dies kann einen Dominoeffekt auslösen, der zu weiteren Investitionen in die Region führt und letztlich die Immobilienwerte steigert.
Andere Einzelhändler
Starbucks ist ein bemerkenswertes Beispiel, aber nicht das einzige Unternehmen, das Einfluss auf den Immobilienmarkt nimmt. Auch andere Einzelhändler wie Whole Foods und Trader Joe’s zeigen ähnliche Effekte auf Immobilienwerte. Häuser in der Nähe dieser Supermärkte weisen oft eine deutlich höhere Wertsteigerung auf und sind häufig doppelt so viel wert wie weiter entfernt liegende Immobilien.
Fazit
Der Fall Starbucks als „Immobilienunternehmen“ verdeutlicht die enge Beziehung zwischen Einzelhandelspräsenz und Immobilienwerten. Das Verständnis des Starbucks-Effekts kann wertvolle Einblicke für Hauskäufer, Investoren und Immobilienfachleute bieten. Während sich Stadtviertel weiterentwickeln, kann die Präsenz eines Starbucks als Indikator für zukünftiges Wachstum und Investitionsmöglichkeiten dienen.