Die Auswirkungen des Taifuns „Carina“ (auch Gaemi genannt) führten am 21. Juli auf den Philippinen zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen. Dies führte zur Vertreibung von Tausenden von Familien und Einzelpersonen.

Betroffene Gebiete und Bevölkerung

Insgesamt sind 1.445.819 Familien oder 5.194.657 Personen betroffen, verteilt auf 4.420 Barangays in 11 Regionen des Landes. Am stärksten betroffen war die Region 3 (Zentral-Luzon), die etwa 63% der insgesamt betroffenen Bevölkerung ausmachte, also rund 3 Millionen Menschen.

Der Verlauf des Taifuns Carina

Der Taifun Carina setzte seine Intensivierung fort, während er sich über den Norden der Philippinen bewegte und weitreichende Überschwemmungen und Schäden verursachte. Der Wasserspiegel des Marikina-Flusses erreichte in den betroffenen Gebieten 20,6 Meter.

Landwirtschaftliche Verluste

Die Auswirkungen von Carina führten zu erheblichen landwirtschaftlichen Verlusten, insbesondere in der Provinz Pampanga. Die Schäden in verschiedenen Sektoren beliefen sich auf 52,9 Millionen Pesos. Wichtige Nutzpflanzen wie Reis, Mais und Gemüse wurden stark beeinträchtigt, was zu weitreichenden Ernteausfällen für die Bauern führte. Auch das Vieh wurde vertrieben oder ging verloren.

Auswirkungen auf die Fischer

Neben den weitreichenden landwirtschaftlichen Schäden hatten der Taifun und die Überschwemmungen auch erhebliche Auswirkungen auf die Fischereiindustrie und die Lebensgrundlagen der Fischer in den betroffenen Regionen. Viele Fischereiboote und -ausrüstungen wurden beschädigt oder zerstört, was die Fischer daran hinderte, ihre Arbeit fortzusetzen. Diese Störung ihrer Haupteinkommensquelle hat die Herausforderungen, mit denen diese Gemeinschaften konfrontiert sind, weiter verschärft.

Notfallhilfe und Wiederherstellung

Die lokalen Behörden richteten Einsatzteams ein, um die Situation zu überwachen und den betroffenen Gemeinschaften Hilfe zu leisten. Die Wiederherstellungsbemühungen konzentrierten sich auf finanzielle Unterstützung, Wiederherstellungsprogramme und langfristige Widerstandsinitiativen, um den betroffenen Bevölkerungsgruppen, einschließlich der Fischer, beim Wiederaufbau ihres Lebens und ihrer Lebensgrundlagen zu helfen.

Auswirkungen auf Kinder

UNICEF äußerte große Besorgnis über das Wohlergehen der Kinder in den betroffenen Regionen, da die Katastrophe den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen gestört und ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden gefährdet hat. Die Störung der Fischereiindustrie und der Verlust des Einkommens für Familien könnten besonders gravierende Folgen für Kinder haben, die möglicherweise einer erhöhten Verletzlichkeit ausgesetzt sind und eingeschränkten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und anderen wesentlichen Dienstleistungen haben.

Angesichts dieser Katastrophe strahlt die Widerstandsfähigkeit und der Gemeinschaftsgeist des philippinischen Volkes hervor. Nachbarn kommen zusammen, um einander zu unterstützen, und Hilfsorganisationen mobilisieren sich, um wesentliche Hilfe zu leisten. Mit fortwährender Solidarität und Unterstützung können die von Taifun Carina betroffenen Fischer ihr Leben und ihre Lebensgrundlagen wiederaufbauen. Bleiben Sie dran!