Definition der Begriffe

Tropische Taifune sind große, wirbelnde Stürme, die sich über warmen Ozeanwassern bilden. Je nach ihrem Entstehungsort haben sie unterschiedliche Namen.

Taifune im Nordwestpazifik, Hurrikane im Atlantik und Nordostpazifik sowie Zyklone im Indischen Ozean und Südwestpazifik. Diese mächtigen Stürme zeichnen sich durch starke Winde, heftige Regenfälle und potenziell verheerende Sturmfluten aus.

Die Folgen

Die Folgen waren schwerwiegend, da diese extremen Wetterereignisse an Intensität zugenommen haben. Stärkere Winde können weitreichende Zerstörungen verursachen, Bäume, Stromleitungen und Gebäude umstürzen. Die stärkeren Regenfälle führen zu katastrophalen Überschwemmungen, die ganze Gemeinden überfluten und wichtige Infrastrukturen lahmlegen können. Sturmfluten und ungewöhnlich hohe Wasserstände können Wasser weit ins Landesinnere drücken und massive Schäden an Küstengebieten verursachen.

Die Auswirkungen dieser stärkeren Stürme gehen über die unmittelbare physische Zerstörung hinaus. Sie haben langanhaltende wirtschaftliche und soziale Folgen, stören Lebensgrundlagen, verdrängen Bevölkerungen und werfen die Entwicklungsbemühungen in den betroffenen Regionen zurück. Der Wiederaufbauprozess kann langsam und mühsam sein, wobei Gemeinschaften darum kämpfen, lebenswichtige Dienste wiederherzustellen.

Klimawandel

Der Klimawandel trägt zur Entstehung tropischer Stürme bei. Viele Wetterforscher sind der Meinung, dass sie stärker werden. Tropische Zyklone beziehen den Großteil ihrer Energie aus der Verdunstungswärme des Wasserdampfs, den sie über dem Ozean aufnehmen.

Schon einmal über den Unterschied zwischen einem Hurrikan, einem Taifun und einem Zyklon nachgedacht? Die Antwort ist ganz einfach: Es gibt keinen! Hurrikane, Taifune und Zyklone sind nur unterschiedliche Bezeichnungen für dasselbe Naturphänomen: tropische Wirbelstürme. Im Atlantik nennt man sie Hurrikane, im westlichen Pazifik Taifune und in Australien sowie im Indischen Ozean Zyklone.

Tropische Wirbelstürme sind im Wesentlichen Stürme – große, faszinierende und gefährliche Stürme. Sie entwickeln sich zu tropischen Stürmen und, wenn sie stark genug werden, zu tropischen Wirbelstürmen (oder Hurrikanen, Taifunen oder Zyklonen – je nachdem, wo man sich befindet!).

Erwärmung des Planeten

Mit der Erwärmung des Planeten werden Hurrikane immer stärker und sprengen die Grenzen der aktuellen Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala. Eine aktuelle Studie von Dr. Michael Wehner, einem leitenden Wissenschaftler am Lawrence Berkeley National Laboratory, und James Kossin, einem Klimaforscher an der University of Wisconsin-Madison, führt eine hypothetische sechste Kategorie in die Skala ein, um die zunehmenden Gefahren durch intensivere Stürme besser zu vermitteln.

Hurrikane sind im Laufe der Jahrzehnte stärker und zerstörerischer geworden. Sie werden von der Wärmeenergie des warmen Ozeanwassers angetrieben. In den letzten Jahren hat der menschengemachte Klimawandel große Mengen an Wärme auf der Erde eingeschlossen – 90 % davon befinden sich in den Ozeanen. Diese zunehmende Hitzeenergie ermöglicht die Bildung langlebigerer und mächtigerer Stürme. Wasser kann warme Luft speichern, was zu sintflutartigen Regenfällen führt.

Steigende Meeresspiegel

Die durch den Klimawandel bedingten steigenden Meeresspiegel haben die Sturmfluten verschärft, bei denen das Wasser über die normalen Pegel steigt und durch die Winde eines Sturms ins Landesinnere gedrückt wird. Wissenschaftler haben festgestellt, dass Hurrikane nach ihrer Entstehung eine langsamere Bewegungsgeschwindigkeit aufweisen. Sie verweilen länger über Land und bringen stärkere Winde und Regenfälle mit sich. Zusätzlich haben Forscher eine erhöhte Wahrscheinlichkeit festgestellt, dass Gemeinschaften aufeinanderfolgende Großstürme erleben.

Die neue Studie von Wehner und Kossin skizziert eine hypothetische Erweiterung der Saffir-Simpson-Skala um eine Kategorie 6. Auf der neuen Skala wäre Kategorie 5 auf 192 mph (308 km/h) begrenzt, und Stürme mit maximalen, anhaltenden Windgeschwindigkeiten, die diese Geschwindigkeit überschreiten, würden unter Kategorie 6 fallen.

Die Studie hat gezeigt, dass mehrere aktuelle Stürme bereits diesen Status erreicht haben, darunter Hurrikan Patricia, der 2015 Texas, Mexiko und Mittelamerika traf und mit Windgeschwindigkeiten von 215 mph (346 km/h) als der stärkste Hurrikan in der aufgezeichneten Geschichte der westlichen Hemisphäre gilt.

Fazit

Angesichts dieser wachsenden Herausforderung ergreifen Nationen Maßnahmen, um sich vorzubereiten und Resilienz aufzubauen. Strategien zur Risikominderung bei Katastrophen, Frühwarnsysteme, Evakuierungspläne und der Bau sturmresistenter Infrastrukturen sind entscheidend. Investitionen in naturbasierte Lösungen wie die Wiederherstellung von Mangroven und den Schutz von Küstenfeuchtgebieten können helfen, die Auswirkungen von Stürmen zu mildern.

Regierungen arbeiten daran, die Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu verbessern. Die Stärkung von Bauvorschriften, die Verbesserung von Überschwemmungsmanagementsystemen und die Entwicklung umfassender Katastrophenreaktionspläne stehen im Mittelpunkt. Die Einbindung lokaler Gemeinschaften in die Planung und Umsetzung dieser Strategien ist wesentlich, um ihre Wirksamkeit und Relevanz sicherzustellen.